Verein


Geschichte des Vereins
Nach Aussagen und Berichten einiger Bürger wurden schon seit 1934 Volksfeste in Obershagen
im Saal der „Meyerschen Gastwirtschaft" (heute „Gasthaus zur Post") gefeiert.
Während dieser Feste und um dem Schießsport einen geregelten Rhythmus zu geben wurde
vorgeschlagen, einen Verein zu gründen. Dies geschah am 24. April 1938 bei einer
Versammlung nach den Richtlinien des „Deutschen Schützenverbandes Gau Niedersachsen".
Der Verein wurde Schützenverein Obershagen von 1938 genannt. Es waren 18
Gründungsmitglieder anwesend. Davon 15 männliche Schützen und drei Jungschützen.

Als Vereinsführer wurde Otto Hartmann gewählt. Dieser leitete den Verein von 1938 bis 1940.
Geschossen wurde mit einem Vorderlader-Gewehr. Schießtage gab es ein Mal im Monat. Zum
Schützenfest wurde direkt auf die Königsscheibe geschossen. Die Schützenfeste wurden laut
Protokoll vom 11. Mai 1938 „erstens aus Traditionsgründen und zweitens aus
Werbungsgründen" durchgeführt.

Durch Einbruch des 2. Weltkrieges und die Nachkriegszeit ruhte das Vereinsleben bis 1951.
Geselligkeit, Schießsport und Festlichkeiten kamen nach dem Krieg durch Anregung einiger
Mitglieder wieder in Gang. Am 3. März 1951 wurde der Verein wiedergegründet, aber die
Rückgabe der Sport- und Jagdwaffen durch die Britische Besatzungsmacht erfolgte erst 1953.
Zum 1. Vorsitzenden wurde Heinrich Benecke im Vereinslokal „Gasthaus zur Post" von der
Versammlung gewählt. Wegen Krankheit musste er 1954 seinen Posten abgeben und so wurde
Hans Lütje sen. zum neuen 1. Vorsitzenden ernannt.

Bruno Röntsch 1958 bei der Fahnenweihe

In den 50iger Jahren gewann der Schießsport allgemein immer mehr an Bedeutung. So wurde
1956 eine Jugendabteilung gegründet und auch die Damen in den Ortschaften wurden aktiv.
1958 wurde auch in Obershagen offiziell eine Damengruppe gebildet.
1. Damensprecherin wurde Henny Paetz.



Der Platz im Saal bei Beerbom reichte bald nicht mehr aus, um die Schützenfeste dort zu feiern,
daher wurde ab 1953 im Zelt gefeiert. Außerdem wurde beschlossen, dass es ab 1956 auch
Winterschützenfeste geben würde.
Ende der 50er Jahre wurde der Schützenverein mit der Kündigung des Vereinslokals und des
Saales konfrontiert; die Gaststätte Beerbom baute den Saal für gewerbliche Zwecke um. Damit
war auch keine Schießstätte mehr vorhanden.